Nur wenigen ist bekannt, dass in der Heimat von SW-Stahl die Wiege der Industrialisierung in Kontinentaleuropa liegt. Im sog. Bergischen Städtedreieck Remscheid, Solingen und Wuppertal nutzte man bereits im 18. Jahrhundert das Zusammenspiel verschiedenster natürlicher Rohstoffe.
Die Nebenflüsse des Rheins, die im Bergischen Land ihre Quellen haben, lieferten unzähligen Schmiedehämmern, den sog. Kotten, die für die Produktion notwendige Energie. Die ebenfalls im Boden vorhandenen Rohstoffe bilden den Ursprung für eine vielseitige Industrielandschaft.
Eine Wendung und einen weiteren Aufschwung gab es mit Einführung der Dampfkraft. Weg von der mehr handwerklichen Produktion in engeren Flusstälern begannen sich die Fertigungsbetriebe in der Nähe von Städten anzusiedeln. Straßen und Eisenbahntrassen wurden gebaut. Rohstoffe und Güter konnten kostengünstiger transportiert werden. Es waren mehr Arbeitskräfte verfügbar.
Remscheid wurde zur „Hauptstadt“ der Werkzeugproduktion, Solingen für Klingen und Schneidwaren und Wuppertal für Textilien und chemische Industrie, trotz allem Wandel und der Globalisierung. Unternehmerischer Ehrgeiz, Energie und Ideenreichtum sichern den Firmen im Bergischen Land auch in Zukunft ihre Position auf allen Märkten.